lunedì 13 agosto 2007

ANNA POLITOVSKAJA DARF NICHT IN VERGESSENHEIT GERATEN!

Am 7.Oktober wird es ein Jahr her sein, dass Anna Politovskaja an der Türstufe ihres Hauses in Moskau ermordet wurde. Wer auch immer es war, der vier Mal auf sie schoss, war nicht vermummt und ist doch immer noch unbestraft. Das gleiche gilt für alle, die verlangten, dass der mutigste Journalist, an den sich Russland erinnern kann, getötet werden soll. Niemand in ihrem eigenen Land kannte Anna, wie Präsident Putin mit einem feinfühligen Sinn einer Möglichkeit nur ein paar Stunden nach ihrer Hinrichtung bekannt gab. Ein kleines Wunder: Annas Bücher über Tschetschenien und die demokratische Erhebung Russlands wurden dort niemals veröffentlicht. Die Pressefreiheit in Russland ist bedroht, seit der Machthaber im Kreml ein Ex KGB Offizier ist.
Dennoch, trotz Drohungen und Vergiftungstod hatte Anna beschlossen, ihr eigenes Land, Russland, nicht zu verlassen.
Ihre mutigen Berichte über Menschenrechtsverletzungen sowohl in Groznj als auch in Moskau waren im Westen gut bekannt. Und trotzdem hat es keiner der EU-Abgeordneten als seine Pflicht angesehen, zu ihrer Beerdigung zu erscheinen. Auch kein Staatsoberhaupt oder Premierminister, obwohl von Freiheit exportieren die Rede war.
Die politische Welt, die stark in den Versuch involviert ist, ein paar Cents weniger für russisches Gas zu bezahlen, hat ihrem Fall keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt: die kulturelle Welt jedoch kann Anna Politovskaja nicht vergessen.
Deshalb fordern wir Zeitungen, Theater, Philharmoniekonzerte und einzelne Künstler in ganz Europa dazu auf, am 7. Oktober 2007 Gedächtnisaktionen in Annas Gedenken zu veranstalten.
Es wird eine Art sein dem, der ihren Tod veranlasste, zu sagen: Wir vergessen es nicht!

mailto: 7ottobre2007@gmail.com

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